Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung Ihres Rotariers in LightBurn für Galvo-Laser

A Step-by-Step Guide to Setting Up Your Rotary in LightBurn for Galvo Lasers

Die Verwendung eines Rotationsaufsatzes mit einem Galvo-Laser ermöglicht es Ihnen, zylindrische Objekte präzise und mühelos zu gravieren und zu schneiden. Die korrekte Einrichtung kann jedoch einschüchternd wirken – bis jetzt.

Diese umfassende Anleitung erklärt jeden Schritt des LightBurn-Rotary-Setup-Prozesses, vom Anschließen des Geräts bis hin zur Beherrschung fortgeschrittener Techniken. Egal, ob Sie Anfänger oder erfahrener Profi sind, Sie finden wertvolle Tipps und Tricks, um beeindruckende Ergebnisse auf Bechern, Tassen, Flaschen und mehr zu erzielen.

Sicherstellung der Kompatibilität mit Ihrem Galvo-Laser

Bevor Sie mit der Rotationsvorrichtung in LightBurn beginnen, ist es entscheidend zu überprüfen, ob Ihre Galvo-Lasermaschine mit einem Rotationsgerät kompatibel ist. Es gibt zwei Hauptkomponenten, die für die Kompatibilität berücksichtigt werden müssen – zuerst der physische Aspekt, der eine externe Rotationsachse umfasst, entweder vom Spannfutter- oder Walzentyp. 

Außerdem bestätigen Sie bitte die interne Unterstützung der Steuerplatine Ihrer Lasermaschine für eine Rotationsfunktion.
Nicht alle Galvo-Lasersysteme verfügen standardmäßig über eine Rotationsfunktion. Es ist wichtig, die Spezifikationen Ihres Lasers zu überprüfen oder den Hersteller zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Steuerplatine Ihrer Maschine mit einer Rotationsachse kommunizieren und diese steuern kann.

Holen Sie sich Ihr LightBurn Software Bereit am Computer und Aktuell

Stellen Sie sicher, dass Ihr Computer mit Ihrem Laser verbunden ist und LightBurn ist installiert. Für ein nahtloses Erlebnis wird empfohlen, die neueste Version der LightBurn-Software zu verwenden. So haben Sie Zugriff auf die aktuellsten Funktionen und Fehlerbehebungen. Sie können die neueste Version direkt von der LightBurn-Website herunterladen: https://lightburnsoftware.com/

Einrichten Ihres Rotary in LightBurn

Rotationsgeräte sind unerlässlich für die Gravur von zylindrischen oder abgerundeten Objekten. Sie drehen das Werkstück, sodass der Laser die Oberfläche gleichmäßig gravieren kann. Die LightBurn-Software hat Funktionen integriert, die diesen Prozess für Galvo-Laseranwender intuitiv und einfach gestalten.
Jetzt tauchen wir in das Herz der Einrichtung ein.

Schritt 1: Öffnen Sie das Rotary-Einstellungsfenster

Gehen Sie in LightBurn zu "Laser Tools" und klicken Sie auf "Rotary Setup."

Sie können auch die Tastenkombination verwenden: Strg (oder Befehl) + Umschalt + R oder Cmd+Shift+R für Mac-Benutzer.

Schritt 2: Wählen Sie Ihren Drehertyp

Es gibt im Allgemeinen zwei Arten von Drehaufsätzen: Spannfutter und Rollen. Der Spannfuttertyp greift das Objekt, ähnlich wie eine Drehmaschine, während der Rollentyp das Objekt auf Rädern ablegt. Ihre Wahl bestimmt den Einrichtungsprozess in LightBurn.

Rotary-Einrichtung für Galvo (mit Spannfutter)


Rotary-Einrichtung für Galvo (mit Rollen)

Schritt 3: Rotary-Parameter konfigurieren

1. Konfigurieren Sie die Drehachse

Wählen Sie, ob die Drehung um die X- oder Y-Achse erfolgt, abhängig von der Ausrichtung Ihres Rotationsgeräts. Wenn die Drehung rückwärts erfolgt oder falsch geschnitten wird, kann es notwendig sein, den Schalter „Rotationsrichtung umkehren“ zu aktivieren.

2. Bestimmen Sie die Schritte pro Umdrehung

Identifizieren Sie den Wert „Schritte pro Umdrehung“, also wie viele Motorsschritte erforderlich sind, damit der Rotary eine vollständige 360-Grad-Drehung ausführt. Dieser Wert ist normalerweise in der Dokumentation des Herstellers Ihrer Maschine zu finden oder kann durch Verwendung der Schaltfläche „Test“ in LightBurn ermittelt werden. Zum Beispiel beträgt die Anzahl der Schritte pro Umdrehung für EM-Smart Lasergravierer ist 25.000.

So testen Sie:

  • Bringen Sie ein Stück Malerkrepp auf dem Spannfutter oder der Walze an, so nah wie möglich am Befestigungspunkt.
  • Bringen Sie ein weiteres Stück Klebeband an der Befestigungsstelle an.
  • Markieren Sie Referenzpunkte auf beiden Bändern mit einem Lineal.
  • In LightBurn gehen Sie zu "Test" und beobachten Sie, wie viel sich der Rotary bewegt.

Wenn es mehr als eine Umdrehung vollendet, ist der Wert „Millimeter pro Umdrehung“ zu hoch. Verringern Sie ihn, bis der Drehgeber eine vollständige Umdrehung macht.

Wenn der Drehknopf keine vollständige Umdrehung macht, ist der Wert zu niedrig. Erhöhen Sie ihn, bis er es tut.

3. Geschwindigkeiten und Beschleunigung

Legen Sie die Mindest- und Höchstgeschwindigkeiten für die Bewegung des Rotors fest, gemessen in Impulsen pro Sekunde, und definieren Sie die Beschleunigungszeit – also wie schnell die Geschwindigkeit vom Minimum auf das Maximum ansteigt. Zusätzlich müssen Sie die „Rückkehrgeschwindigkeit“ einstellen, also die Geschwindigkeit, mit der der Rotor nach einer Drehung zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt.

4. Eingangsobjektdurchmesser

Messen Sie den Durchmesser des Objekts, das Sie gravieren möchten, mit einer digitalen Schieblehre oder einem Lineal. Eine Schieblehre liefert die genaueste Messung.

Geben Sie den Durchmesser in das Feld „Objektdurchmesser“ in LightBurn ein. Das Feld „Umfang“ wird automatisch aktualisiert.

5. Einrichtung aufteilen

Die Funktion „Split Setup“ von LightBurn ist für Galvo-Marker konzipiert und ermöglicht es, den Auftrag in kleinere Teile oder Scheiben zu unterteilen. Dieser Vorgang beinhaltet das Drehen des Objekts nach Abschluss jeder Scheibe und anschließend das Fortfahren mit der nächsten Scheibe.

6. Teilgröße

Jeder Teil des Auftrags wird als „Split Size“ bezeichnet. Wenn Ihr Objekt eine konische oder unregelmäßige Form hat oder nicht perfekt mit der Rotationsachse ausgerichtet ist, kann die Verwendung einer kleineren Split Size helfen, Lücken oder Fehlstellungen zwischen den Scheiben zu minimieren. Während eine größere Split Size die Laufzeit des Auftrags verkürzen kann, kann es schwieriger sein, Überlappungen oder Lücken im fertigen Produkt zu vermeiden.

7. Überlappung
Um sichtbare Lücken zwischen den Scheiben zu vermeiden, können Sie LightBurn anweisen, diese zu überlappen – eine Überlappung von null bedeutet, dass jede Scheibe einzeln bearbeitet wird. Ein Wert ungleich null erzeugt an den Enden jeder Scheibe eine entsprechende Überlappung, wie folgt:

Zum Entfernen von Farbe, Eloxierung oder anderen Oberflächenbeschichtungen verwenden Sie eine kleine Überlappung.

Beim Glühen oder direkten Markieren des Materials können Überlappungen sichtbare Artefakte verursachen.

Schritt 4. Job ausführen

Wenn der Drehmodus aktiviert ist und Sie die Start-Taste im Hauptfenster drücken, erscheint das Fenster „Rotationsmarkierung“. Folgendes können Sie in diesem Fenster tun:

Passen Sie die Aufteilungsgröße, Überlappung und Objektdurchmesser an: Stellen Sie diese Einstellungen entsprechend den Anforderungen Ihres Projekts ein.

  • Drehen Sie den Rotary: Bewegen Sie den Rotary, um die Ausrichtung und Positionierung zu überprüfen.
  • Führen Sie den Auftrag aus: Starten Sie den Laserauftrag.

Schritt 5. Zentrierung und Plausibilitätsprüfung

Beim Ausführen eines Rotationsjobs wird die Mitte Ihrer Seite als die aktuelle Rotationsposition betrachtet, wenn Sie auf „Start“ klicken. Verwenden Sie die Schaltfläche „Sanity Check“, um häufige Fehler zu erkennen. Dieser Schritt dient als abschließende Überprüfung, bevor Sie den Laser starten, und ergänzt Ihren Vorschau- und Rahmenprozess.

Indem Sie diese Schritte und Tipps befolgen, können Sie Ihre Rotationslaseraufträge in LightBurn für bessere Genauigkeit und Qualität optimieren.

Zusätzliche Tipps für den Erfolg beim Rotationsgravieren

  • Drehen des Rotors: Für Becher oder Gegenstände mit geneigten Oberflächen können Sie den gesamten Drehteller kippen, um die Oberseite mit dem Laser auszurichten und gleichmäßigere Gravuren zu erzielen.
  • Geschwindigkeit und Leistung: Experimentieren Sie mit verschiedenen Laser-Geschwindigkeiten und Leistungseinstellungen, um die optimale Kombination für Ihr Material zu finden.
  • Rotary vs. Spannfutter: Verwenden Sie eine Walze für zylindrische Objekte mit regelmäßiger Form (Becher, Flaschen usw.). Verwenden Sie einen Spannfutter für Tassen mit Griffen, Ringen oder kugelförmigen Objekten. Einige Drehvorrichtungen sind umwandelbar und ermöglichen den Wechsel zwischen Spannfutter- und Walzenkonfigurationen.

LightBurn Rotary Einrichtung FAQs

Lassen Sie uns einige häufige Herausforderungen angehen, die beim Einrichten und Verwenden Ihres Rotationsaufsatzes in LightBurn auftreten können:

F: Meine Gravur wirkt nicht zentriert oder verzerrt. Was kann ich tun?

Fehlausrichtung ist ein häufiges Problem und liegt normalerweise an einem der folgenden Faktoren:

  • Drehkalibrierung: Überprüfen Sie sorgfältig, ob Sie Ihren Rotary gemäß den zuvor beschriebenen Schritten korrekt kalibriert haben. Falsche Messungen können zu Fehlausrichtungen führen.

Für EM-Smart Lasergravurmaschinen können Sie direkt die Datei "markcfg7" importieren, die alle Kalibrierungsparameter und Port-Einstellungen für Ihre Maschine enthält.

  • Werkstückausrichtung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Werkstück sicher eingespannt oder auf dem Drehtisch positioniert ist und perfekt mit dem Laserstrahlkopf ausgerichtet ist. Verwenden Sie Ihre markierten Bezugspunkte oder die Formlinie als Orientierung.
  • Laser-Kopfpositionierung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Laser-Kopf richtig positioniert ist und sich reibungslos entlang der X-Achse bewegt. Jegliche Hindernisse oder Fehlstellungen in der Bewegung des Laser-Kopfs können Verzerrungen verursachen.

 F: Ich muss Objekte mit unterschiedlichen Durchmessern gravieren. Muss ich den Rotary jedes Mal neu kalibrieren? 

Sie müssen die Einstellung „Objektdurchmesser“ in LightBurn für jedes neue Objekt anpassen. So geht's:

Chuck Rotary: Jedes Mal, wenn Sie das Objekt wechseln, müssen Sie den neuen Durchmesser im Feld „Objektdurchmesser“ in den Rotary-Einstellungen von LightBurn erneut eingeben. LightBurn berechnet automatisch den neuen Umfang basierend auf dem Durchmesser.

Roller Rotary: Sie müssen die Einstellung "Objektdurchmesser" nur einmal für Ihre Walzenkonfiguration anpassen. Der Umfang der Walze wird durch ihren eigenen Durchmesser bestimmt, nicht durch den des Objekts.

Q: Wie kann ich die besten Gravur- oder Schneidergebnisse auf verschiedenen Materialien erzielen?

Der Schlüssel zur Optimierung Ihrer Ergebnisse liegt darin, die Laserleistung, Geschwindigkeit und andere Einstellungen entsprechend dem Material, mit dem Sie arbeiten, anzupassen. Für verschiedene Marken von Lasermaschinen können Sie die offiziellen Parameter-Richtlinien des Herstellers zu Rate ziehen. Hier finden Sie die empfohlenen materialeinstellungen auf dem EM-Smart-Laser, der Ihnen hilft, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Drehgravur mit LightBurn-Beispielen

Mit einem Galvo-Laser und der Rotary-Einrichtung der LightBurn-Software können Sie mühelos filigrane Designs, Logos oder sogar individuelle Botschaften auf Tassen, Ringe und andere zylindrische Gegenstände gravieren.

Hier sind einige Beispiele dafür, was Sie mit der rotierenden Gravur erreichen können.

  • Personalisierte Tassen: Erstellen Sie individuelle Kaffeetassen mit bedeutungsvollen Botschaften, inspirierenden Zitaten oder sogar aufwendigen Kunstwerken. Stellen Sie sich eine Tasse mit einem schönen Blumenmuster oder einem lustigen Spruch vor, der Ihren Freund jeden Morgen zum Lächeln bringt.
  • Einzigartige Ringe: Gravieren Sie Ringe mit besonderen Daten, Symbolen oder personalisierten Nachrichten, um einzigartige Geschenke zu schaffen. Denken Sie an einen Ring mit einem zarten Blumenmuster oder einem besonderen Datum, das um das Band graviert ist, und machen Sie ihn so zu einem wirklich einzigartigen und bedeutungsvollen Schmuckstück.
  • Individuelle Wasserflaschen: Verleihen Sie Wasserflaschen mit einzigartigen Designs, Mustern oder Logos eine persönliche Note. Stellen Sie sich eine Wasserflasche mit einem von der Natur inspirierten Design, einem personalisierten Monogramm oder einem lustigen Spruch vor, der Ihre Persönlichkeit widerspiegelt.

Mehr Ressourcen für LightBurn Rotary Einrichtungsanleitung

Die Einrichtung und Optimierung Ihres Rotationsaufsatzes mit LightBurn kann Ihre Lasergravurfähigkeiten erheblich verbessern, insbesondere bei zylindrischen Objekten. Hier sind einige wertvolle Ressourcen, die Ihnen helfen, die Rotationskonfiguration in LightBurn zu meistern:

1. Offizielle LightBurn-Dokumentation zur Einrichtung des Rotationsmoduls: 

https://docs.lightburnsoftware.com/galvo/Rotary.html

2. LightBurn YouTube Video-Tutorials:

https://www.youtube.com/playlist?list=PL0RxC0ar1rCBVr77cWfnr7TItFuc2hY0X

3. Soziale Mediengruppen und Gemeinschaften, die sich auf Lasergravur konzentrieren, diskutieren oft über Rotationsvorrichtungen und bieten gegenseitige Unterstützung:

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