Einrichtung von LightBurn für MOPA-Faserlaser: Ein umfassender Leitfaden

Setting Up LightBurn for MOPA Fiber Lasers: A Comprehensive Guide

Die Welt der Lasergravur und -ätzung zu navigieren kann herausfordernd sein, besonders beim Umstieg auf anspruchsvolle Geräte wie einen MOPA-Faserlaser. Die LightBurn-Software ist ein Hoffnungsschimmer für Laser-Enthusiasten und bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche sowie eine robuste Steuerung des Lasergravurprozesses. In diesem Blog führen wir Sie durch die Schritte zur Einrichtung von LightBurn für einen MOPA-Faserlaser, damit Sie die besten Ergebnisse aus Ihrer Maschine herausholen.

Q-Switched vs MOPA
Bevor wir mit der Einrichtung beginnen, ist es wichtig zu verstehen, was MOPA (Master Oscillator Power Amplifier) Faserlaser auszeichnet. Im Gegensatz zu Q-Switched-Lasern, die mit einer festen Pulsdauer arbeiten, ermöglichen MOPA-Laser eine feinere Steuerung der Pulsdauer und Pulsfrequenz. Der allgemeine Bereich von MOPAs kann so niedrig wie 2 ns oder so hoch wie 500 ns sein, was eine sehr genaue Anpassung der in das Material abgegebenen Energie erlaubt. Q-Switched-Laser sind in der Regel nicht auf diese Weise einstellbar und arbeiten mit einer festen Dauer, typischerweise zwischen 80 ns und 140 ns.

Schritt 1: Überprüfen Sie die Hardware-Kompatibilität
Zuerst das Wichtigste: Stellen Sie sicher, dass Ihr MOPA-Faserlaser mit LightBurn kompatibel ist. Ab Version 1.4.05 unterstützt LightBurn verschiedene Faserlaserquellen, darunter Raycus, JPT, IPG und MAX. Und laut die Webseite, LightBurn unterstützt derzeit Galvo-(Faser-)Systeme, die mit der Software EzCad2 oder EzCad2 Lite betrieben werden und über ein USB-Kabel verbunden sind. Wenn Ihr Laser also EzCad2 oder EzCad2 Lite verwendet oder in die oben genannten unterstützten Kategorien fällt, sind Sie startklar. Wenn nicht, behalten Sie die im Auge. LightBurn-Forum und Dokumentation für Updates zur unterstützten Hardware.

Schritt 2: LightBurn installieren
Sobald Sie die Kompatibilität bestätigt haben, laden Sie die neueste Version von LightBurn herunter und installieren Sie sie. Folgen Sie den Installationsanweisungen und geben Sie Ihren Lizenzschlüssel ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden (Lightburn-Lizenzschlüssel mit Rabatt kaufen). Nach der Installation öffnen Sie LightBurn, um den Einrichtungsprozess zu starten.

Schritt 3: Verbinden Sie Ihren Laser

Mit geöffnetem LightBurn ist der nächste Schritt, Ihren Laser mit Ihrem Computer zu verbinden. Diese Verbindung kann je nach den Fähigkeiten Ihres Lasers und Ihrer Einrichtung über USB, Ethernet oder WLAN erfolgen. Sobald die Verbindung hergestellt ist, sollte LightBurn Ihren Laser erkennen. Falls dies nicht der Fall ist, konsultieren Sie die LightBurn-Forum für spezifische Fehlerbehebungstipps zu Ihrem Modell.

Schritt 4: Geräteeinstellungen konfigurieren
In LightBurn gehen Sie zum Bereich „Geräte“ und konfigurieren Sie die Einstellungen Ihres Lasers. Geben Sie die erforderlichen Spezifikationen ein, wie z. B. Bettgröße, Ursprung und Lasertyp. Für Q-Switched-Laser können Sie lesen dieser Blog für detaillierte Einrichtungsschritte. Für MOPA-Laser wählen Sie außerdem den Lasertyp aus und aktivieren die Q-Pulsbreite wie folgt, was entscheidend ist, um bestimmte Farben und Effekte auf Materialien wie Edelstahl zu erzielen.

(Geräteeinstellung)

4.1) Klicken Sie im Menü auf „Bearbeiten“ und wählen Sie „Geräteeinstellungen“;
4.2) Lasertyp: Wählen Sie „Faser“ aus der Dropdown-Liste;
4.3) Fasertyp: Wählen Sie „IPG_YLPM“ aus der Dropdown-Liste;
4.4) Q-Pulsbreiten-Einstellungen aktivieren;
4.5) Dann sehen Sie „Q-Pulsbreite“ in den Unterlagen-Einstellungen.

(Sub-Ebenen-Einstellung)

Schritt 5: Materialprüfung mit LightBurn

(Materialtest)

Eines der leistungsstärksten Werkzeuge in LightBurn ist die Materialtest-Funktion. Sie ist besonders nützlich für MOPA-Laser, da das Finden der richtigen Parameter-Einstellungen (dazu gehören Leistung, Geschwindigkeit, Intervall, Frequenz, Q-Pulsbreite usw.) für die Farbmarkierung Experimentieren erfordert. Der Materialtest ermöglicht es Ihnen, Raster für Geschwindigkeit, Leistung, Intervall, Frequenz und mehr einzurichten. Dies ist von unschätzbarem Wert, um die genauen Einstellungen für Ihre spezifische Laser- und Materialkombination zu ermitteln.
Sobald Sie Ihre Parametereinstellungen vorgenommen haben, können Sie diese auch als Voreinstellung speichern, sodass Sie sie beim nächsten Mal für neue Tests einfach wieder verwenden können, ohne jedes Mal neu kalibrieren zu müssen.

Schritt 6: Gravur starten
Jetzt, da Sie Ihren MOPA-Laser mit LightBurn sowie der Parameterkonfiguration eingerichtet haben, ist es Zeit, mit dem Gravieren zu beginnen. Starten Sie mit einfachen Projekten, um ein Gefühl für die neuen Einstellungen zu bekommen und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor. Denken Sie daran, dass MOPA-Laser eine Vielzahl von Möglichkeiten bieten, also nehmen Sie sich Zeit, die Fähigkeiten Ihrer Maschine zu erkunden.

(Sample done with EM-Smart Laser)

Die Einrichtung von LightBurn für einen MOPA-Faserlaser erfordert eine Kombination aus technischem Verständnis und kreativem Experimentieren. Wenn Sie die oben genannten Schritte befolgen und Ressourcen wie das LightBurn-Forum und die Dokumentation nutzen, sind Sie auf dem besten Weg, die Kunst des Lasergravur- und Ätzens mit Ihrem MOPA-Faserlaser zu meistern.

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